ROLLE

Unsere      Rolle      aus      der      Familie      ist prägend    für    die    Einschätzung    unserer Möglichkeiten im Leben. Unbewusst      leben      viele      Erwachsene weiterhin    in    der    Rolle    Ihrer    Kindheit weiter.

STÄRKEN

Jede    Rolle    in    einer    Familie    hat    seine besonderen    Stärken,    aber    auch    seine untrainierten Anteile. Jede       Rolle       dient       dazu,       ein       oft unbewusstes Ziel zu erreichen.
Besonders   einflussreich   für   die   persönliche   Entwicklung   sind   die   Geschwister.      Jedes   Kind   sucht   seine   eigene   Rolle   und   behält diese meistens für den Rest seines Lebens. Die   Verschiedenheit   zwischen   den   Kindern   entsteht   aufgrund   der   Konkurrenz   zwischen   den   verschiedenen   Rollen   in   einer Familie.   Einzelkinder   werden   in   ihrer   Entwicklung   demnach   von   der   fehlenden   Konkurrenz   geprägt.   Dort,   wo   ein   Kind   seinen Erfolg hat, wird das andere aufgeben und umgekehrt.

DAS ZWEITGEBORENE KIND

Hört    nicht    gerne    auf    Autorität.    Mag    kein    Nein!    Kann    weniger    Grenzen akzeptieren.   Steht   in   Konkurrenz   zum   Erstgeborenen.   Ist   oft   diplomatisch. Hat     Verhandlungsgeschick.     Kein     Kämpfer,     sondern     ein     Suchender.     Ist empathisch und häufig kompromissbereit. Immer   wieder   ergreift   es   besondere   Verhaltensweisen,   um   aufzufallen   und Beachtung zu finden. Wenn   es   den   Konkurrenzkampf   zum   älteren   Kind   überwinden   kann,   wird   es ein   ruhiger   und   gutmütiger   Mensch.   Bleibt   es   im   Wettkampf,   dann   neigt   es zu Überaktivität.

DAS ERSTGEBORENE KIND

Sobald   das   zweite   Kind   geboren   wird,   wendet   sich   das   erstgeborene   Kind dem   Vater   zu.   Ist   der   Vater   nicht   da,   fällt   es   in   ein   Loch.   Durch   die   Geburt   des zweiten   Kindes   hat   es   ein   Entthronungserlebnis.   Es   ist   darum   oft   eifersüchtig und angespannt. Es möchte den Ansprüchen seines Umfelds genügen. Es    neigt    dazu,    den    Rest    seines    Lebens    die    Familientraditionen    weiter    zu führen.   Weil   es   strenger   als   seine   Geschwister   erzogen   wird,   hat   es   häufig   ein engeres   Gewissen.   Es   besitzt   ein   hohes   Verantwortungsgefühl.   Es   hat   den Drang, Einfluss zu gewinnen und aktiv zu werden. Es erlebt seine Kindheit häufig weniger frei.

DAS EINZELKIND

Hat   oft   das   Gefühl,   nicht   dazu   zu   gehören.   Der   fehlende   Wettbewerb   steigert sein      Selbstvertrauen.      Es      ist      häufig      dominant,      wortgewandt      und perfektionistisch.     Es     möchte     einzigartig     sein     und     strebt     nach     einer besonderen Stellung im Leben. Es hat die Neigung, Autoritäten zu gefallen.

DAS DRITTGEBORENE KIND

Neigt     zum     Gefühl     ein     Aussenseiter     zu     sein,     weil     die     beiden     älteren Geschwister     schon     zusammengefunden     haben.     Entweder     es     wird     ein Kämpfer oder spielt die Rolle des Verletzen. Es   fühlt   sich   häufig   ungerecht   behandelt   und   ist   nicht   überzeugt,   geliebt   zu werden.   Hat   mit   Minderwert   zu   kämpfen.   Es   ist   häufig   weniger   zielorientiert. Kann    sich    gut    in    schwächere    und    unterlegene    Personen    einfühlen.    Oft verschlossen und nicht bereit zu Vertrauen! Es   ist   tendenziell   nie   mit   seiner   Leistung   zufrieden.   Hat   oft   unübliche   Wege, seine Probleme zu lösen.

DAS JÜNGSTE KIND

Fühlt     sich     in     einer     Vorzugstellung,     weil     es     nie     entthront     wurde.     Ist unkompliziert   und   überzeugt,   von   allen   gemocht   zu   werden.   Es   ist   bestrebt, allen   zu   zeigen,   was   es   gut   kann.   Es   vertrödelt   häufig   Zeit,   weil   es   seltener Verantwortung übernehmen musste. Es darf länger unreif bleiben. Durch     seine     weniger     strenge     Erziehung     entfaltet     es     häufig     kreative Leistungen.   Es   neigt   zur   Übertreibung.   Ist   weniger   Leistungs-,   sondern   eher Beziehungsorientiert.

Geschwisterkonstellation

Leben lieben lernen Beratung, Coaching und Seelsorge Marlon Heins
© 2022
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LEBEN LIEBEN LERNEN

Beratung/Coaching Marlon Heins

ROLLE

Unsere      Rolle      aus      der      Familie      ist prägend   für   die   Einschätzung   unserer Möglichkeiten im Leben. Unbewusst     leben     viele     Erwachsene weiterhin    in    der    Rolle    Ihrer    Kindheit weiter.

STÄRKEN

Jede    Rolle    in    einer    Familie    hat    seine besonderen    Stärken,    aber    auch    seine untrainierten Anteile. Jede       Rolle       dient       dazu,       ein       oft unbewusstes Ziel zu erreichen.

ÄHNLICHKEIT

Wir    ähneln    in    unserer    Persönlichkeit    dem Elternteil,   zu   dem   wir   die   bessere   Beziehung hatten.   Meistens   übernehmen   wir   aber   das Verhalten   von   dem   Elternteil,   zu   dem   wir   die größere Distanz hatten.

ERKENNTNIS

Unsere   Lebensmuster   können   wir   erst   dann wirklich      erkennen,      wenn      wir      uns      als Erwachsene     von     unserer     Herkunftsfamilie abgelöst haben.
„Es ist nicht wichtig, was das Kind mit auf die Welt bringt, sondern was es daraus macht.“ - Rudolf Dreikurs -
 
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Besonders        einflussreich        für        die persönliche      Entwicklung      sind      die Geschwister.        Jedes    Kind    sucht    seine eigene   Rolle   und   behält   diese   meistens für den Rest seines Lebens. Die      Verschiedenheit      zwischen      den Kindern        entsteht        aufgrund        der Konkurrenz               zwischen               den verschiedenen   Rollen   in   einer   Familie. Einzelkinder          werden          in          ihrer Entwicklung        demnach        von        der fehlenden    Konkurrenz    geprägt.    Dort, wo   ein   Kind   seinen   Erfolg   hat,   wird   das andere aufgeben und umgekehrt.